Neues Jahr, alter Bericht! Könnte man sagen. Aber so ist es nunmal. Ich habe noch ein paar (hunderte) Bilder auf meiner Platte gefunden, die noch in keinem Bericht zu finden sind. Zum Glück muss ich sagen, da ich gerade dabei bin ein Fotoalbum zu gestalten. In diesem Teil geht es um die Geschichte des Landes. Die Mayas!

An dieser Stelle erst noch die Links zu den vorherigen Berichten: Teil 1, Teil 2, Teil 3.

Wenn du dich fragst: Inka, Maya, Azteken? Wie? Wo? Was? Es ist echt kompliziert, denn die gleiche Frage habe ich einem unserer Reiseführer gestellt und habe danach, auf der Rückreise der Grabungsstätte zu unserem Hotel, einen  über eine Stunde dauernden Vortrag bekommen. Es war richtig interessant, aber merken konnte ich mir das leider nicht alles. Was ich mir gemerkt habe ist etwas ganz einfaches: Die 3 wohl bekanntesten Völker aus dieser Periode lebten in Mittel- und Südamerika zu unterschiedlicher (bzw. überschneidender) Zeit an unterschiedlichen Orten. So oder so ähnlich, aber genau kann ich es nicht wiedergeben. Das will ich auch nicht, da das hier kein History-Channel ist, sondern ein Blog über Fotografie.

Wenn du, so wie ich, dich dennoch über das Thema informieren möchtst, dann kann ich dir ein paar Tipps geben. Für dich als Online-Liebhaber, kann ich die Seite www.indianer-welt.de/meso/maya/index.htm empfehlen. Hier gibt es einen groben Überblicke über die Kulturen in Mittelamerika. Für den Einstieg ist so eine Seite kein allzu harter Tobak. Wenn du eher mal ein Buch in die Hand nehmen möchtest, dann habe ich 2 Empfehlungen von unseren Reiseleitern. Beide Bücher habe ich schon gelesen und bin sehr beeindruckt. Zum einen “Maya: Gottkönige im Regenwald“. Sehr ausführlich geschrieben, mit grossen sehr schönen Aufnahmen und von Anfang an sehr gut zu lesen. Es werden viel Fakten vermittelt, was einem Laien jedoch von Zeit zu Zeit schwer fällt das alles zu behalten, da es so viele Stämme, Orte und Daten gibt. Es war damals jedoch nicht immer alles so friedliche, wie man das heute vermuten könnte. Mit dem Buch
“Vom Wirken und Sterben des Felipe Carrillo Puerto des ‘Roten Apostels’ der Maya-Indianer” sieht man dann die Zeit der spanischen Eroberung mit anderen Augen. Dieses Buch ist auf alle Fälle nichts für schwache Gemüter! Meine letzte Emfehlung ist das GEO Epoche Heft Nr 15: Inka, Maja und Azteken aus dem Jahr 2004.  Leider nur noch sehr schwer zu bekommen. Ich hatte mir ein Exemplar aus der Bibliothek ausleihen können. Eine spannend geschriebene Erzählung über die Entdeckung der Maja. Absolut empfehlenswert und sehr kurzweilig.

Als Freund des Filmes solltest du dir am Schluss noch  “Apocalypto” von Mel Gibson reinziehen. Ob es damals so war? Keine Ahnung. Aber es wird ein bisschen Wahrheit mit im Film zusehen sein. Es macht nur einfach einen Unterschied ob man darüber in einem Wissenschaftlichen Buch liest oder einen Hollywoodstreifen dazu sich anschaut. Du solltest dir deine eigene Meinung bilden.

Wer errät, was es ist? Agaven? Richtig! Und was wird aus Agaven gemacht? Tequila! Richtig!

Ein besonderer Tag! Die Sonne steht genau im Zenit und man hat keinen Schatten!

Einmal ein Stitch aus 3 Einzelnbildern. Eine riesige Anlage, erst vor ein paar Jahren entdeckt. Alles lag unter Erde begraben. Wo die blauen Folie zu sehen ist, sind noch Arbeiten unter Führung einer deutschen Archäologin.

Ein besonderer Ort: Der Ballspielplatz. Nicht für Kinder, sondern für Erwachsene. Ziel war es einen Ball (2,5-5kg) in den gegenüberliegenden Korb zu schiessen, der aber dummereise zwischen 4-7m hoch hing. Gespielt wurde auf Leben und Tod. Man weiß noch nicht ob der Gewinner oder der Verlierer sein Haupt verloren hat, aber man vermutet der Gewinner.

Eine der kleineren Tempel in Chichen Itza. Die 4 Seiten gehen nicht zu einer Spitze zusammen, daher ist es keine Pyramide. Oben auf Stand ein Tempel, der hier leider noch nicht restauriert ist.

Unser Guid, Joop. Ein Deutscher, der schon vor Jahren nach Mexiko ausgewandert ist. Einer der besten Geschichtenerzähler den ich bislang erlebt habe.

Der Tocktock-Vogel. Er bewegt seinen Schwanz wie das Pendel einer Schwarzwalduhr.

Links im Bild sieht man die letzten Überreste der originalen Bemalung der Städte der Maya. Farbenfroh und prächtig waren die Bautenucatan.

Mit dem Bild der großen Pyramide von Chichen Itza endet dieser Bericht über Mexiko. Vielleicht kommt noch ein weiterer, wer weiß das schon.